Unser favorisierter Stand war der Lighthouse Beach auf Sanibel Island, es gab wenige Besucher dort, einen tollen Steg und traumhaft weißen Strand. Ausgestattet mit Kühlbox, Strandstühlen und einen Schirm begaben wir uns am Vormittag zum Strand und suchten uns ein nettes Plätzchen mit Bäumen die uns Schatten spenden sollten.
Neben uns waren, in etwa 15 Meter Entfernung, zwei Päärchen die angelten. Sie hatten eine ähnliche Ausstattung wie wir und die Männer standen angelnd im Wasser. Ich setzte mich gemütlich in meinen Strandstuhl und schaute ihnen etwas beim angeln zu. Denn besonders aufgefallen ist mir, dass zwei bis drei Pelikane um sie herumschwirrten, die darauf warteten, dass einer der Angler einen Fang machte.
Nach einiger war dies auch so, der Angler zog den Fisch aus dem Wasser heraus und der Pelikan versuchte sich drauf zu stürzen und den Fisch zu bekommen. Es verging weitere Zeit und insgesamt war es am Lighthouse Beach sehr ruhig. Die Sonne Floridas schien mir nachmittags auf die Haut und ich fühlte mich sehr wohl an diesem Ort.
Dann geschah das Unglück, einer der Pelikane hatte den Fisch eines Anglers samt Schnur erwischt und es steckte im im Rachen fest. Der Angler versuchte Ruhe zu bewahren, doch der riesige Pelikan bekam Panik und der Fisch rutschte nur noch tiefer. Glücklicherweise hatte eine der Frauen ein Handy dabei und telefonierte sofort.
Kurze Zeit später traf eine Art „Rescue Team“ ein, die zur Rettung des Pelikans ausgestattet waren. Der Pelikan war mittlerweile in ein Handtuch gewickelt, damit er etwas ruhiger wird und sich nicht bewegen kann. Die Angelschnur wurde auch schon abgeschnitten und das Tier in einer Box abtransportiert. Der Pelikan wurde in eine Box gesetzt und zum Abtransport und zu seiner Rettung fertig gemacht. Wir waren froh, dass es eine derartige Hilfe für die Tiere in freier Wildbahn gibt und die Menschen, die dies verursacht hatten auch sofort gehandelt haben.