Miami ist eine Stadt im Sunshine State Florida, auch bekannt geworden durch die Sendung Miami Vice in den 80er Jahren. Der Name Miami kommt aus
dem Indianischen von „Mayami“ und bedeutet soviel wie großes Wasser.
Miami Skyline
Wenn man in Florida ist, sollte man unbedingt einen Abstecher in die „Magic City“ machen, denn in Miami wird man vieles sehen, was es sonst auf diese Art und Weise nicht gibt. Der Spitzname „Magic City“ kommt aus den 20er Jahren, einer Zeit in der das Glücksspiel in Miami erlaubt war, dadurch kamen viele Menschen in die Stadt und lösten einen Bauboom aus. Dieser Bau-Boom veränderte die Stadt so rasend schnell, dass die Touristen und Besucher glaubten, es geschah durch Zauberhand.
Die Stadt hat einen großen lateinamerikanischen Einfluss und viel tropischen Charme. Die bekannte Celebrity-Szene am South Beach mit vielen verrückten Leuten lädt jeden täglich zur Party ein und man bekommt so einiges geboten!
Lage
Die Stadt liegt im Miami-Dade County und ist Teil der Metropolregion Miami, am Miami River in der Biscayne Bay. Im Staat Florida ist die Stadt im Südosten gelegen und hat mehrere Stadtteile wie Downtown, South Beach, Coral Gables, Wynwood, den Design District und Little Haiti.
Miami ist aus Deutschland gut mit dem Flugzeug erreichbar, man landet am Miami International Airport, einem der größten internationalen Flughäfen weltweit. Von dort aus kann man bei verschiedenen Autovermietungen ein Auto bekommen und kann die Stadt Miami oder auch den Staat Florida individuell und auf eigene Faust erkunden.
Mit dem Auto ist die Interstate 95, welche von Norden nach Süden verläuft eine wichtige Straßenverbindung für die Stadt. Außerdem gibt es noch die Interstate 195 und 395, welche die 95 kreuzen sowie einige U.S. Highways (1, 27, 41 und 441) und viele State Roads die durch das gesamte Stadtgebiet verlaufen. Aber auch der öffentliche Verkehr ist sehr gut ausgebaut und mit dem Zug oder Bussen befahrbar. Von der Miami Central Station kann man sogar bis nach New York fahren. In der Stadt gibt es einen Metrobus namens Miami-Dade Transit mit denen man verschiedene Sehenswürdigkeiten ansteuern kann, aber auch die bekannten Greyhound Lines (Fernbusse) sind verfügbar um in andere Städte zu kommen. Zum Verkehr in Miami gehört ebenso der Schiffsverkehr, der eine große Rolle für Kreuzfahrtschiffe spielt. Der Port of Miami ist einer der größten Häfen der Welt, mit jährlich über 18 Millionen Passagieren. Aber nicht nur Passagiere werden am Port of Miami befördert, sondern auch um die 10 Millionen Tonnen Fracht aller Arten.
Klima und Wetter im Miami
Wer es lieber sonnig mag, kann Miami in der Zeit November bis Ende April besuchen, dann ist dort die sogenannte Trockenzeit, wobei es durchaus aber auch
zu Kaltfronten kommen kann. Die beste Reisezeit mit angenehmen Temperaturen und viel Sonne ist von März bis Mai. Von Mai bis Oktober ist Regenzeit und auch Hurrikansaison. Man sollte nun jedoch nicht glauben, dass es nun immer kalt oder regnerisch ist, das ist nämlich nicht der Fall! Miami hat ein warmes Klima, dank der niedrigen Höhenlage und dem Golfstrom, der gutes Wetter mitbringt. Ein normaler Sommertag hat Temperaturen um die 24 Grad und manchmal geht es sogar bis 35 Grad hoch. Im Winter fallen die Temperaturen selten unter 15 Grad. Einer traumhaften Bräune sollte demnach also nichts im Wege stehen, denn auch wenn es mal bewölkt ist, so sollte man sich immer mit Sunblocker schützen um einen kräftigen Sonnenbrand zu vermeiden.
Unterkünfte in Miami
In Miami findet man die meisten Hotels und Resorts rund um den South Beach, vor allem im Art-Déco-District gibt es zahlreiche liebevoll gestaltete und individuelle Unterkünfte. Natürlich ist der Glamourfaktor am South Beach auch enorm groß und es gibt einige Spitzenklassehotels, die von Hochglanzmagazinen in den Himmel gelobt werden. Aber auch in dieser Stadt gibt es wie in den meisten Städten in Florida etwas für den kleinen Geldbeutel, es gibt so einige Resorts und Hotelketten mit zahlreicher Konkurrenz.
Verpflegung
Miami ist ein Mosaik aus verschiedenen Kulturen und das spiegelt sich auch in der Küche wieder. Einen besonderen Einfluss gibt es in Miami von der kubanischen Seite und man kann so einige typische kubanische Spezialitäten probieren. Aber auch Einflüsse der brasilianischen, argentinischen, dominikanischen oder karibischen Küche sind in Miami vorzufinden.
Fisher Island
Die Restaurantszene bietet drei Facetten, wie überall üblich kann man sich in den Fastfood-Ketten satt essen. Daneben gibt es jedoch noch viele verschiedene Ethno-Restaurants, wie jüdische Delis, kubanische Sandwichstände, japanische Sushirestaurants oder typische Florida-Steinkrabben-Schuppen. Zuletzt gibt es auch noch die elegante Haute Cuisine mit einem Mix aus panamerikanischer, asiatischer und karibischer Küche für alle Feinschmecker. Viele Spitzenköche sind seit 2007 nach Miami gekommen und viele zieht es auch wieder in Viertel außerhalb von South Beach, es ist ein ständiger Wechsel vorhanden, was die Gastronomie interessant und abwechslungsreich macht.
Die Restaurants und Bars am Ocean Drive sind stark überteuert, wenn das Essen günstig angeworben wird, so zahlt man bei den Getränken so einiges drauf. Dort sollte man auch vor allem darauf achten, ob nicht bereits Trinkgeld in den Endpreis eingerechnet wird, dies können bis zu 18 % sein!
Shopping in Miami
Wer in Miami auf dem Ocean Drive shoppen geht, kann der Straße entlang viele Geschäfte besuchen und durchstöbern. Mit viel Glück begegnet man auf dieser Shoppingtour auch der ein oder anderen berühmten Persönlichkeit. Im Viertel South Beach gibt es zwei wichtige Einkaufszonen, einmal die Lincoln Mall, das ist die Fußgängerzone zwischen der Washington Ave und der Alton Road und zum anderen eine Einkaufsstraße am südlichen Ende der Collins Ave unterhalb der 9th Street. Wer aber eine ausgedehnte Shoppingtour mit Schnäppchenmöglicheiten machen möchte, sollte eine der um Miami liegenden Malls besuchen. Dort gibt es eine Fülle an Geschäften auf einer großen Fläche mit Möglichkeiten zur Verpflegung. Zum Beispiel die Aventura Shoppingmall ist mit der Buslinie S erreichbar und das für nur 1,50 $, hier ist allerdings der Zeitfaktor mit einer Fahrt von 45 Minuten sehr groß. Mit dem Auto gelangt man wesentlich schneller zu den Einkaufsmöglichkeiten und hat für die Beute auch Platz im Kofferaum.
Miami South Beach
South Beach in Florida ist ein Stadtteil von Miami, der auch SoBe genannt wird und umfasst den größten Teil der Stadt Miami. Dieses Gebiet befindet sich im östlichen Teil der Stadt und hat einen tollen Sandstrand. South Beach liegt im Bereich zwischen der Biscayne Bay und dem Atlantischen Ozean und umfasst auch alle Inseln die vor dem Miami Beach liegen und südlich von Indian Creek. Die östlichste und wohl auch bekannteste Straße in South Beach ist der Ocean Drive, ein beliebter Spring Break und touristischer Bereich, mit Blick auf den Ozean. Ein besonders bekanntes Haus auf dem Ocean Drive ist das ehemalige Haus von Gianni Versace, auf dessen Treppe der Modedesigner 1997 nach einem Zeitungskauf erschossen wurde.
Miami South Beach am Abend
Einen Block westlich des Ozeans und auch parallel zum Ozean liegt die Collins Avenue. Diese Straße ist die Heimat vieler Art-Deco-Hotels und es gibt auch einige Nachtclubs im Norden. Die geschäftigste Hauptverkehrsstraße ist die Washington Ave und ebenso das wichtigste kommerzielle Zentrum der Stadt, doch leider nicht so aufregend wie der Ocean Drive. Aber wer sich gern die Art-déco Häuser ansieht, sollte unbedingt eine Postkarte vom Postamt in der Washington Ave verschicken, denn es ist ein Bauwerk aus dem Jahr 1937, welches um 1970 von Denkmalschützern restauriert wurde.
Downtown Miami
Downtown Miami verfügt über eine atemberaubende Skyline, die auch in der Serie CSI Miami zu sehen ist. Bei Sonnenuntergang zeichnet sich tatsächlich ein schönes Farbspiel auf den kolossalen Gebäuden ab und man ist wirklich hingerissen. Downtown Miami ist wohl der Stadtteil, welcher das schnellste Wachstum zurückgelegt hat, aber heute gleichzeitig noch die ältesten Gebäude in Miami vorweisen kann – trotz des groß angelegten Hochhausbaus.
In diesem Stadtteil gibt es auch wieder zahlreiche Unterkünfte, von denen man auch verschiedenste Arten von Ausflügen starten kann. Zum Beispiel bieten sich Bootstouren durch die verschiedenen Kanäle von Miami an, so kann man sich die schillernde Stadt auch einmal vom Wasser ansehen. Auf solchen Bootstouren kommt man auch an den Häusern diverser Prominenter vorbei, wie zum Beispiel am Anwesen von Madonna.
Wynwood und Design District
Wynwood und der Design District sind die offiziellen Kunstviertel in Miami, bei der Anfahrt über die Interstate 95 landet man sofort im Zentrum der zahlreichen Galerien. Die Viertel liegen nördlich des Stadtteils Downtown und sind heute Mittelpunkte in der Industrie für Möbeldesign und Einrichtungen. In Wynwood und dem Design District gibt es jedoch auch verschiedene Clubs, die jeden Abend ein großes Publikum anziehen.
Art Deco
Wynwood trägt zudem den Spitznamen „Little San Juan“, denn dort sind viele Puertoricaner seit den 50er Jahren ansässig. Seit Anfang des Jahrhunderts wurde Wynwood stärker gefördert und in verlassenen Hallen wurden Künstler, Restaurants und Cafés angesiedelt. Neben der Kunst spielt hier aber auch die Modeindustrie eine große Rolle.
Der Miami Design District sagt über sich selber, dass es eine Nachbarschaft ist, die der Mode, dem Design, Architektur und Mode gewidmet ist. Auch hier gibt es vor allem viele Flachbauten in denen die Geschäfte eingereiht sind. Im Design District findet man über 130 Galerien, Showrooms sowie Antiquitätenläden, Archtekturbüros und noch vieles mehr. Jeden 2. Samstag im Monat gibt es zwischen 19 und 22 Uhr eine Kunst und Design Nacht. Dies ist eine öffentliche Veranstaltung bei denen die Tore für Publikum geöffnet werden und das untermalt mit Musik und zahlreichen Erfrischungen.
Sicherheit
Einige Gegenden in Miami gelten als gefährlich und daher sollte man diese Stadtteile meiden. Dazu zählen Liberty City, Little Haiti, Little Havanna und Teile der Uferzone. Nach Einbruch der Dunkelheit sollte man auch den Biscayne Boulevard nördlich des Design Districts meiden. In diesen Gebieten sollte man also nicht allein herumlaufen und stattdessen in Gruppen unterwegs sein. Allgemein sollte man in Miami in der Nähe der Greyhound Stations und rund um die Dämme, Brücken und Unterführungen sein, da dort Flüchtlinge und Obdaclose ihre Lager aufschlagen und Barackensiedlungen errichtet haben. Wenn man sich daran hält, dann sollte auch nichts weiter vorfallen.
Ausgehen und Nachtleben
Wer sich in Miami abends in das Nachtleben stürzt, wird schnell feststellen, dass die anderen Feiernden oft so aussehen, als wären sie gerade einem Film oder einem Hochglanzmagazin entsprungen. In der Magic City gibt es die besten Voraussetzungen für eine tolle Partynacht, warmes Wetter, tolle Strände, knappe Kleidung und kalte Mojitos. Man sollte sich auf keinen Fall einschüchtern lassen und auch einen Sprung in das schillernde Nachtleben Miamis wagen. Die Vielfalt ist wirklich sehr groß, von Rockbars bis hin zu Cocktailbars und modernen Clubs gibt es für jeden Geschmack etwas. Der größte Teil spielt sich in South Beach ab, abends geht man zuerst in Bars, diese schließen etwa gegen 1 Uhr nachts und dann kann man sich auf den Weg in einen der angesagten Nachtclubs machen und bis 6 Uhr durchtanzen. Wer in einen Club möchte und dabei Alkohol konsumieren will, sollte 21 Jahre als sein und am besten einen Ausweis bei sich haben, denn ohne den gibt es im Zweifelsfall leider nichts. Oft gibt es in den Clubs auch Themennächte, dazu kann man sich immer freitags in der Ausgabe des Miami Herald informieren. Weitere Informationen zum Nachtleben gibt es im Kunst-Wochenblatt Miami New Times oder dem Monatsblatt Miami Living Magazine sowie dem Ego Miami Magazine.
Hier noch einige Tipps die den Einlass in einen Club erleichtern:
- Früh da sein, denn wenn noch nicht viel los ist, hat man größere Chancen an diesem Abend mitzufeiern, denn hier stellt sich letzten Endes die Frage: Will ich reinkommen oder draußen rumstehen?! Wenn man von Club zu Club möchte hilft es leider jedoch wenig.
- Höflich sein, man sollte immer freundlich zu den Türstehern sein und diese auch nicht berühren oder an deren Kleidung zupfen. Die Türsteher mögen es außerdem überhaupt nicht gern, wenn man sie permanent anschaut.
- Auf die Gästeliste setzen lassen, die Hotels bieten das an oder man kann bei ausreichenden Englischkenntnissen selber anrufen und sich auf die Liste für den Abend setzen lassen.
- Bottle Service, wenn man bereit ist eine überteuerte Flasche Alkohol zu kaufen, dann hat man ebenfalls bessere Chancen in der Schlange schnell nach vorne zu kommen.
- Korrekte Kleidung, bei Frauen ist oftmals etwas mehr Haut der Schlüssel in den Club, vorausgesetzt die Optik stimmt! Man sollte dabei aber nicht billig rüberkommen, sondern immer Stil an den Tag legen. Männer hingegen werden mit Jeans und T-Shirt wenig Erfolg haben, es sei denn man ist Brad Pitt persönlich. Es muss aber auch nicht ein zugeknöpftes Hemd und nur eine lange Hose sein, hier kann man etwas Einfallsreichtum an den Tag legen, man ist ja schließlich in einer echten Partymetropole!
- Als Mann sollte man immer mindestens eine Frau im Schlepptau haben, außer man möchte in einen Schwulen-Club.